für die Förderung der Musikalischen Arbeit am Dom zu Meißen

Domkantor

Der amtierende Domkantor ist für uns als Verein die wichtigste Bezugsperson  am Dom und im Domchor sowieso. Seit 14.Oktober 2019 ist Thorsten Göbel Domkantor am Dom zu Meißen. Er tritt die Nachfolge von Jörg Bräunig (verst. 2018) an, der seit 2009 Domkantor war und das Amt von Andreas Weber übernahm, der 1980 seinerseits das Wirken von Dr. Erich Schmidt fortsetzte. Schmidt hatte den Domchor 1950 gegründet

  • Domkantor Thorsten Göbel
  • Thorsten Göbel geboren 1976 begann seine musikalische Ausbildung im siebten Lebensjahr. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt er 1989, seine erste Anstellung als Organist und Chorleiter ein Jahr später.

    1995 begann er sein Studium in Frankreich an der „Ecole nationale de musique et danse de Valence“ unter anderem in den Fächern Tuba und Gesang. Orgel studierte er bei Dominique Joubert, Titularorganist an der Kathedrale Valence und war selbst Organist an der „Eglise St. Jean“ in Grenoble. Das Studium der Evangelischen Kirchenmusik erfolgte 1996 an der Musikhochschule Würzburg mit dem Abschluss des A-Examens. Das Aufbaustudium in dem Fach Dirigieren/Orchesterleitung beendete er 2002 erfolgreich.

    Berufliche Engagements: Assistenz beim Konzertchor Darmstadt, Bachchor Würzburg, Bachchor Heidelberg, Stimmbildner des Cecilienchores Frankfurt (Main); Stipendiat für die Bayreuther Festspiele; Konzerttätigkeiten als Dirigent, Organist, Cembalist mit verschiedenen Chören und Symphonieorchestern; internationale Konzertreisen.

    Von 2002 bis 2019 war Thorsten Göbel als Kantor der Kirchengemeinde Düsseldorf-Oberkassel für die Gestaltung der kirchenmusikalischen Chor- und Orchesterarbeit verantwortlich. Er hat die Konzertreihe „Oberkasseler Orgelfrühling“ an der Auferstehungskirche ins Leben gerufen und dazu Organisten aus Deutschland und anderen Ländern gewonnen. Mit Kirchenkonzerten wirkte er von Düsseldorf aus als Chor- und Orchesterdirigent auch über die gemeindliche Arbeit hinaus. Neben seiner Tätigkeit als Kirchenmusiker, hat er sich zusätzlich als Orgelsachverständiger und Ehrenamtskoordinator fortgebildet. Von 2007 bis 2019 war er ehrenamtlicher Landtagsorganist im Landtag NRW. Er wurde zum 14. Oktober 2019 als Domkantor an das Hochstift Meißen berufen. (Quelllink)

  • Jörg Bräunig
  • Jörg Bräunig wurde 1969 in Olbernhau / Erzgebirge / Deutschland geboren. 1988 begann er sein Studium, B- Kirchenmusik, an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden, welches er 1992 abschloss. Dem folgte ein dreijähriges Aufbaustudium, A - Kirchenmusik, an den Hochschulen für Kirchenmusik in Heidelberg und Halle/Saale. Von 1995 bis Juni 2009 war er Kantor und Organist an der St. Laurentiuskirche Auerbach/Vogtland und seit 1999 als Kirchenmusikdirektor für den Kirchenbezirk Auerbach/Vogtland tätig. Seit 2009 war er Domkantor und Organist am Dom zu Meißen. Konzertreisen als Organist und Dirigent führten ihn durch ganz Deutschland sowie nach Polen und den Niederlanden. Weiterhin wirkte er bei CD-Aufnahmen sowie Produktionen für Rundfunk und Fernsehen mit. Jörg Bräunig verstarb völlig unerwartet im November 2018.

    Wir haben einen Nachruf für Jörg Bräunig verfasst.

    (Bild folgt noch)

  • Andreas Weber
  • Andreas Weber studierte Kirchenmusik in Dresden und Weimar. Nach seiner ersten Stelle in Suhl war er von 1973 bis 1979 am Halberstädter Dom und ab 1980 am Dom zu Meißen tätig.

    In seinen letzten Dienstjahren am Meißner Dom machte sich Andreas Weber besonders verdient Kompositionen vergessener Meißner Komponisten zum Erklingen zu bringen, so u. a. von Christian Andreas Schulze, Carl Borromäus von Miltitz und Paul Umlauft.

    Er initiierte den Domeigenen Musikverlag und war Gründungsmitglied des Freundeskreis Dom-Musik Meißen e.V.

    Bild folgt noch - fehl. Bildrechte)

  • Dr. Erich Schmidt
  • Dr. Erich Schmidt war Begründer des Domchores im Jahre 1950.

    Erich Schmidt wurde 1910 in Metz geboren. Erste musikalische Ausbildung erhielt er als Mitglied und Erster Präfekt des Thomanerchores unter Karl Straube. Ebenfalls in Leipzig erfolgte sein Studium der Psychologie, Philosophie, Germanistik und Theologie. Schmidt promovierte 1939 als Psychologe mit einer Arbeit über den „Aufbau rhythmischer Gestalten“.

    Nach seiner Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg engagierte sich Erich Schmidt 1945 als Chorleiter in Holzhausen bei Leipzig.[1] Dann wirkte er von 1950 bis 1980 als Domkantor am Meißner Dom. Dort formierte er den Domchor neu und war Gründer der Meißner Kantorei 1961. Weiteres Tätigkeitsfeld war die musikalische Arbeit an der neugegründeten Evangelischen Akademie Meißen sowie die Leitung zahlreicher Singwochen.

    Von 1952 bis 1986 war Schmidt Dozent für Chorleitung und bis 1983 stellvertretender Direktor an der Kirchenmusikschule der evangelisch-lutherischen Landeskirche Dresden (heutige Hochschule für Kirchenmusik Dresden). In letzterer Funktion leitete er während zweier längerer Vakanzen das Institut.[2]

    Uraufführungen gestaltete er mit der Meißner Kantorei 1961 unter anderem von Werken der Komponisten Volker Bräutigam (Pfingstgeschichte, Drei Psalmen), Herbert Gadsch (Missa de angelis), Kurt Hessenberg (Das Gleichnis vom großen Abendmahl), Wolfgang Hufschmidt (Seligpreisungen, Kontrafaktur II) und Manfred Weiss (Triptychon).[3] Widmungsträger ist er von Jörg Herchets 1978 entstandener Bußkantate (für Sopran, Alt, Bariton, gemischten Chor, Schlagzeug, Harfe und Orgel auf den Text von Jürg Milbradt).[4]

    1968 leitete er – entgegen großen politischen Schwierigkeiten[5] – im Meißner Dom zur 1000-Jahr-Feier des Bistums Meißen die Aufführung des für diesen Anlass von Wolfgang Hufschmidt komponierten Meissner Tedeums nach Texten von Martin Luther und Günter Grass, mit Hartmut Haenchen als Bariton.[6][7] Eine zweite Aufführung, ebenfalls im Rahmen des Sächsischen Landeskirchentages 1968, erfolgte am 26. Mai in der Dresdner Martin-Luther-Kirche.[8]

    Die Gründung der von Erich Schmidt bis 1980 geleiteten Meißner Kantorei 1961 stand im Zusammenhang mit der Aufführung von Willy Burkhards Komposition Das Ezzolied. Weiter zählen zu den zahlreichen zeitgenössischen Werken, welche er meist erstmals in der DDR aufführte, solche von Günter Bialas, Benjamin Britten, Paul Constantinescu, Johann Nepomuk David, Petr Eben, Bengt Hambraeus, Arthur Honegger, Klaus Huber, Charles Ives, Rudolf Kelterborn, Frank Martin, Günter Raphael und Siegfried Reda.[9]

    Als Organist hat er beispielsweise 1956 Anton Schoendlingers Toccata und Fuge für Orgel aufgeführt.[10]

    Erich Schmidt war seit 1940 verheiratet mit Annemarie Schmidt geb. Becker († 2003) und Vater des Cembalobauers und Musikinstrumenten-Restaurators Martin-Christian Schmidt (1946–2000). Seit seiner Emeritierung 1980 lebte er in Radebeul, wo er 2005 im Alter von 94 Jahren verstarb.

    Quelle: Wikipedia

     

Thorsten Göbel geboren 1976 begann seine musikalische Ausbildung im siebten Lebensjahr. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt er 1989, seine erste Anstellung als Organist und Chorleiter ein Jahr später.

1995 begann er sein Studium in Frankreich an der „Ecole nationale de musique et danse de Valence“ unter anderem in den Fächern Tuba und Gesang. Orgel studierte er bei Dominique Joubert, Titularorganist an der Kathedrale Valence und war selbst Organist an der „Eglise St. Jean“ in Grenoble. Das Studium der Evangelischen Kirchenmusik erfolgte 1996 an der Musikhochschule Würzburg mit dem Abschluss des A-Examens. Das Aufbaustudium in dem Fach Dirigieren/Orchesterleitung beendete er 2002 erfolgreich.

Berufliche Engagements: Assistenz beim Konzertchor Darmstadt, Bachchor Würzburg, Bachchor Heidelberg, Stimmbildner des Cecilienchores Frankfurt (Main); Stipendiat für die Bayreuther Festspiele; Konzerttätigkeiten als Dirigent, Organist, Cembalist mit verschiedenen Chören und Symphonieorchestern; internationale Konzertreisen.

Von 2002 bis 2019 war Thorsten Göbel als Kantor der Kirchengemeinde Düsseldorf-Oberkassel für die Gestaltung der kirchenmusikalischen Chor- und Orchesterarbeit verantwortlich. Er hat die Konzertreihe „Oberkasseler Orgelfrühling“ an der Auferstehungskirche ins Leben gerufen und dazu Organisten aus Deutschland und anderen Ländern gewonnen. Mit Kirchenkonzerten wirkte er von Düsseldorf aus als Chor- und Orchesterdirigent auch über die gemeindliche Arbeit hinaus. Neben seiner Tätigkeit als Kirchenmusiker, hat er sich zusätzlich als Orgelsachverständiger und Ehrenamtskoordinator fortgebildet. Von 2007 bis 2019 war er ehrenamtlicher Landtagsorganist im Landtag NRW. Er wurde zum 14. Oktober 2019 als Domkantor an das Hochstift Meißen berufen. (Quelllink)

Jörg Bräunig wurde 1969 in Olbernhau / Erzgebirge / Deutschland geboren. 1988 begann er sein Studium, B- Kirchenmusik, an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden, welches er 1992 abschloss. Dem folgte ein dreijähriges Aufbaustudium, A - Kirchenmusik, an den Hochschulen für Kirchenmusik in Heidelberg und Halle/Saale. Von 1995 bis Juni 2009 war er Kantor und Organist an der St. Laurentiuskirche Auerbach/Vogtland und seit 1999 als Kirchenmusikdirektor für den Kirchenbezirk Auerbach/Vogtland tätig. Seit 2009 war er Domkantor und Organist am Dom zu Meißen. Konzertreisen als Organist und Dirigent führten ihn durch ganz Deutschland sowie nach Polen und den Niederlanden. Weiterhin wirkte er bei CD-Aufnahmen sowie Produktionen für Rundfunk und Fernsehen mit. Jörg Bräunig verstarb völlig unerwartet im November 2018.

Wir haben einen Nachruf für Jörg Bräunig verfasst.

(Bild folgt noch)

Andreas Weber studierte Kirchenmusik in Dresden und Weimar. Nach seiner ersten Stelle in Suhl war er von 1973 bis 1979 am Halberstädter Dom und ab 1980 am Dom zu Meißen tätig.

In seinen letzten Dienstjahren am Meißner Dom machte sich Andreas Weber besonders verdient Kompositionen vergessener Meißner Komponisten zum Erklingen zu bringen, so u. a. von Christian Andreas Schulze, Carl Borromäus von Miltitz und Paul Umlauft.

Er initiierte den Domeigenen Musikverlag und war Gründungsmitglied des Freundeskreis Dom-Musik Meißen e.V.

Bild folgt noch - fehl. Bildrechte)

Dr. Erich Schmidt war Begründer des Domchores im Jahre 1950.

Erich Schmidt wurde 1910 in Metz geboren. Erste musikalische Ausbildung erhielt er als Mitglied und Erster Präfekt des Thomanerchores unter Karl Straube. Ebenfalls in Leipzig erfolgte sein Studium der Psychologie, Philosophie, Germanistik und Theologie. Schmidt promovierte 1939 als Psychologe mit einer Arbeit über den „Aufbau rhythmischer Gestalten“.

Nach seiner Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg engagierte sich Erich Schmidt 1945 als Chorleiter in Holzhausen bei Leipzig.[1] Dann wirkte er von 1950 bis 1980 als Domkantor am Meißner Dom. Dort formierte er den Domchor neu und war Gründer der Meißner Kantorei 1961. Weiteres Tätigkeitsfeld war die musikalische Arbeit an der neugegründeten Evangelischen Akademie Meißen sowie die Leitung zahlreicher Singwochen.

Von 1952 bis 1986 war Schmidt Dozent für Chorleitung und bis 1983 stellvertretender Direktor an der Kirchenmusikschule der evangelisch-lutherischen Landeskirche Dresden (heutige Hochschule für Kirchenmusik Dresden). In letzterer Funktion leitete er während zweier längerer Vakanzen das Institut.[2]

Uraufführungen gestaltete er mit der Meißner Kantorei 1961 unter anderem von Werken der Komponisten Volker Bräutigam (Pfingstgeschichte, Drei Psalmen), Herbert Gadsch (Missa de angelis), Kurt Hessenberg (Das Gleichnis vom großen Abendmahl), Wolfgang Hufschmidt (Seligpreisungen, Kontrafaktur II) und Manfred Weiss (Triptychon).[3] Widmungsträger ist er von Jörg Herchets 1978 entstandener Bußkantate (für Sopran, Alt, Bariton, gemischten Chor, Schlagzeug, Harfe und Orgel auf den Text von Jürg Milbradt).[4]

1968 leitete er – entgegen großen politischen Schwierigkeiten[5] – im Meißner Dom zur 1000-Jahr-Feier des Bistums Meißen die Aufführung des für diesen Anlass von Wolfgang Hufschmidt komponierten Meissner Tedeums nach Texten von Martin Luther und Günter Grass, mit Hartmut Haenchen als Bariton.[6][7] Eine zweite Aufführung, ebenfalls im Rahmen des Sächsischen Landeskirchentages 1968, erfolgte am 26. Mai in der Dresdner Martin-Luther-Kirche.[8]

Die Gründung der von Erich Schmidt bis 1980 geleiteten Meißner Kantorei 1961 stand im Zusammenhang mit der Aufführung von Willy Burkhards Komposition Das Ezzolied. Weiter zählen zu den zahlreichen zeitgenössischen Werken, welche er meist erstmals in der DDR aufführte, solche von Günter Bialas, Benjamin Britten, Paul Constantinescu, Johann Nepomuk David, Petr Eben, Bengt Hambraeus, Arthur Honegger, Klaus Huber, Charles Ives, Rudolf Kelterborn, Frank Martin, Günter Raphael und Siegfried Reda.[9]

Als Organist hat er beispielsweise 1956 Anton Schoendlingers Toccata und Fuge für Orgel aufgeführt.[10]

Erich Schmidt war seit 1940 verheiratet mit Annemarie Schmidt geb. Becker († 2003) und Vater des Cembalobauers und Musikinstrumenten-Restaurators Martin-Christian Schmidt (1946–2000). Seit seiner Emeritierung 1980 lebte er in Radebeul, wo er 2005 im Alter von 94 Jahren verstarb.

Quelle: Wikipedia

 

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